Geschichten für den Unterricht
материал по немецкому языку (7 класс)

Themen Bremer Stadtmusikanten und Altpapier (Thema Müll, Umwelt)

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Katrin Zeuner

Die wirkliche Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

Einmal, an einem Abend im Frühling, saßen die Bremer Stadtmusikanten in ihrem Haus. Das Leben im Wald war ziemlich langweilig.  Stadtmusikanten in Bremen waren sie nämlich nicht, denn die Leute fanden ihre Musik nicht so schön. Sie wollten aber gern Stadtmusikanten werden.

Der Esel hatte eine Idee. „Wir müssen etwas Besonderes lernen. Es soll den Leuten gefallen. Ich zum Beispiel möchte Geige spielen lernen. Das lernt man am besten in Wien.“, sagte der kluge Esel. Er hatte viele Zeitungen gelesen, deshalb wusste er es.

Die Katze sagte: „Und ich komme mit. Ich möchte in Wien Walzer tanzen lernen.“

Der Hahn schrie: „ Auf einem Haus in den Bergen will ich sitzen und mit dem Echo krähen lernen!“

Der Hund dachte lange nach. Dann meinte er: „Ich möchte gar kein Musikant sein. Aber in die Berge gehe ich gern. Dort kann ich  den Menschen helfen, das Haus zu bewachen.“

Schließlich sagte der Esel: „Dann machen wir es doch! Morgen schließen wir unser Haus ab und gehen alle, wohin wir wollen. Und ein Jahr später kommen wir wieder. Dann haben wir viel gelernt.“

Am nächsten Morgen gingen sie wirklich. Fragt mich nicht, wie lang und schwer ihre Reise war. Der Esel und die Katze gingen nach Wien, der Hund und der Hahn in die Schweizer Berge. Es wurde Sommer, dann Herbst, dann Winter. So verging ein Jahr.

An einem sonnigen Frühlingstag kamen sie alle wieder. Das war ein Hallo! Sie küssten und umarmten sich und jeder wollte zuerst erzählen.

„Ich kann jetzt wunderbar Geige spielen“, sagte der Esel,

„Ich war in Wien beim Opernball, habe gespielt und die Katze hat getanzt. Die Leute waren begeistert!“ „Ja, der Wiener Walzer...“, miaute die Katze. „Ich tanze ihn wunderbar, ganz leicht und schön.“

„Bei uns war es noch besser!“, rief der Hahn. „Ich kann krähen, dass man es viele Meilen weit hört! Und das Echo wiederholt alles.“

Der Hund sagte nichts. „Und was hast du gemacht?“, fragten ihn die Katze und der Esel. „Ach, nichts Besonderes. Ich habe Menschen aus Lawinen gerettet, ich habe das Haus bewacht und die Kühe gehütet. Ich soll wiederkommen, sagen meine Menschen. Ich wollte euch nur Tschüss sagen.“, brummte der Hund leise. Alle wurden ein wenig traurig. Aber dann sagte der kluge Esel: „Der Hund hat nützliche Dinge gemacht. Wir wollen den Menschen auch unsere Kunst zeigen. Morgen gehen wir nach Bremen.“

Und so war es dann: der Hund kehrte zu seinen Menschen in die Schweizer Berge zurück. Der Esel, die Katze und der Hahn wurden schließlich doch noch eine Bremer Attraktion. Der Esel spielte Geige, die Katze tanzte Walzer und der Hahn krähte im Takt. Den Leuten gefiel das sehr.

Warum auf dem Denkmal in Bremen dann doch vier Stadtmusikanten stehen? Weil sie gern an ihren Freund, den Hund, dachten und ihm immer zu Weihnachten ein großes Paket schickten mit Süßigkeiten und mit Bildern von ihren Auftritten.

Geige spielen - играть на скрипке

krähen - кукарекать

das Haus bewachen - охранять дом

schließlich - в конце концов

abschließen - закрыть на ключ

vergehen – verging – vergangen - проходить (время)

sich umarmen - обниматься

viele Meilen - много милей

retten - спасать

die Kühe hüten-  пасти коров

nützliche Dinge - полезные вещи

zurückkehren - вернуться

das Denkmal - памятник

der Auftritt - выступление



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Ein Altpapiermärchen (Katrin Zeuner)

Es war einmal eine Zeitung. Sie lag ... nein, nicht im Briefkasten, und auch nicht am Kiosk. Sie lag unter einer Parkbank und träumte von Reisen in ferne Länder. „Träume muss man sich erfüllen!“, beschloss die Zeitung eines Tages und machte sich auf den Weg. Nach einer Weile kam sie an einem Papierkorb vorbei.

„Hallo“, sagte sie. „Wer bist du denn?“

„Ich bin ein Papierkorb. Willst du nicht bei mir bleiben?“, fragte der Papierkorb.

Die Zeitung sah hinein: ein Apfel, mehrere Kaugummis, eine leere Bierflasche und ein altes Stück Brot lagen darin.

„Nein“, meinte sie. „Du bist zu schmutzig. Außerdem träume ich vom Reisen.“

Der Papierkorb lachte sie aus: “Wohin kann eine alte Zeitung schon reisen?!“

Aber die Zeitung lief schon weiter und kam an eine Pfütze. „Komm doch her“, rief die Pfütze. „Dann werde ich schön trocken!“

„Brrr“, sagte die Zeitung. „Und ich bin dann nass? Nein, das will ich nicht.“

Immer weiter ging die Zeitung, bis sie an ein großes Haus kam. Dort lag auf den Stufen ganz ordentlich ein Stapel Zeitungen. Die Zeitungen sagten freundlich: „Du bist doch eine von uns. Wir fahren gleich weg. Komm her und leg dich auf unseren Stapel!“

„Das ist eine gute Idee! Ich will ja reisen.“, freute sich die Zeitung und legte sich dazu.

Dann kam ein Mann und brachte die Zeitungen weg. „Jetzt fahrt ihr in die Fabrik!“, sagte er.

„Oh, was ist mit mir los?“, wunderte sich die Zeitung, als sie aus der Maschine kam. „Ich habe gar keine Buchstaben mehr. Ich bin jetzt graues Papier! Wie soll ich so reisen?“ Aber wieder lief sie durch eine Maschine und aus unserer Zeitung wurden Briefumschläge.

Das Ende der Geschichte kannst du dir denken. Die Briefumschläge reisten mit Briefen, Fotos und wunderschönen bunten Marken in viele Städte und Länder.

So ein Brief von meiner Freundin Ines aus Frankfurt liegt auch bei mir auf dem Schreibtisch. Und abends, wenn ich ganz leise bin, höre ich ihn mit den Stiften und Heften flüstern. Bestimmt erzählt er ihnen von seiner großen Reise.

Ein Altpapiermärchen (Katrin Zeuner)

Es war einmal eine Zeitung. Sie lag ... nein, nicht im Briefkasten, und auch nicht am Kiosk. Sie lag unter einer Parkbank und träumte von Reisen in ferne Länder. „Träume muss man sich erfüllen!“, beschloss die Zeitung eines Tages und machte sich auf den Weg. Nach einer Weile kam sie an einem Papierkorb vorbei.

„Hallo“, sagte sie. „Wer bist du denn?“

„Ich bin ein Papierkorb. Willst du nicht bei mir bleiben?“, fragte der Papierkorb.

Die Zeitung sah hinein: ein Apfel, mehrere Kaugummis, eine leere Bierflasche und ein altes Stück Brot lagen darin.

„Nein“, meinte sie. „Du bist zu schmutzig. Außerdem träume ich vom Reisen.“

Der Papierkorb lachte sie aus: “Wohin kann eine alte Zeitung schon reisen?!“

Aber die Zeitung lief schon weiter und kam an eine Pfütze. „Komm doch her“, rief die Pfütze. „Dann werde ich schön trocken!“

„Brrr“, sagte die Zeitung. „Und ich bin dann nass? Nein, das will ich nicht.“

Immer weiter ging die Zeitung, bis sie an ein großes Haus kam. Dort lag auf den Stufen ganz ordentlich ein Stapel Zeitungen. Die Zeitungen sagten freundlich: „Du bist doch eine von uns. Wir fahren gleich weg. Komm her und leg dich auf unseren Stapel!“

 „Das ist eine gute Idee! Ich will ja reisen.“, freute sich die Zeitung und legte sich dazu.

Dann kam ein Mann und brachte die Zeitungen weg. „Jetzt fahrt ihr in die Fabrik!“, sagte er.

„Oh, was ist mit mir los?“, wunderte sich die Zeitung, als sie aus der Maschine kam. „Ich habe gar keine Buchstaben mehr. Ich bin jetzt graues Papier! Wie soll ich so reisen?“ Aber wieder lief sie durch eine Maschine und aus unserer Zeitung wurden Briefumschläge.

Das Ende der Geschichte kannst du dir denken. Die Briefumschläge reisten mit Briefen, Fotos und wunderschönen bunten Marken in viele Städte und Länder.

So ein Brief von meiner Freundin Ines aus Frankfurt liegt auch bei mir auf dem Schreibtisch. Und abends, wenn ich ganz leise bin, höre ich ihn mit den Stiften und Heften flüstern. Bestimmt erzählt er ihnen von seiner großen Reise.

 

 


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