ПРАЗДНИКИ В ГЕРМАНИИ
материал по немецкому языку по теме

ПИВЕНЬ АНАСТАСИЯ ЛЕОНИДОВНА

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Jingle Bells, Jingle Bells,

Kling’s durch Eis und Schnee

Morgen kommt der Weihnachtsmann,

kommt dort von der Höhe.

Jingle Bells, Jingle Bells

Es ist wie ein Traum.

Bald schön brennt das

Lichtleinhell

Bei am Weihnachtsbaum.

Wenn die Winter Winde weht,

wenn die Tage schnell vergeht,

wenn lm Schranke ganz verheimlichvoll,

die bunte Päckchen steht .

Dann beginnt die schöne Zeit,

Auf jeder sich schön freut,

Und die Menschen sehen so freundlich aus

Und singen weit und breit.

Jingle Bells, Jingle Bells,

Klingst durch Eis und Schnee

Morgen kommt der Weihnachtsmann,

kommt dort von der Höhe.

Jingle Bells, Jingle Bells

Es ist wie ein Traum.

Bald schön brennt das Lichtleinhell

Bei am Weihnachtsbaum.



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DIE OSTERN

IN DEUTSCHLAND...

1. Haben Sie schon einmal Glückwünsche zum Osterfest erhalten oder geschrieben?

In Deutschland ist es üblich, Verwandten und Bekannten zum Osterfest Grüße zu senden, in der Gegenwart auch vielfach per Telefon.

Aber Osterkarten mit den unterschiedlichsten österlichen Motiven auf der Vorderseite werden heute ebenfalls noch ver schickt. Dort sind

außerdem Wünsche in verschiedenen Formu lierungen zu lesen, z.B. „Frohe Ostern", „Ein frohes Osterfest", „Ein fröhliches Osterfest",

„Gesegnete Osterfeiertage", „Alles Gute zu Ostern", „Beste Grüße zum Osterfest" u. a. m. Die Rück seite wird ergänzend mit persönlichen

Wünschen und Informationen und natürlich der Adresse des Empfängers beschrieben.

Wollen auch Sie einen Ostergruß versenden? Dafür können Sie selbst eine Osterkarte (ca. 15x11 cm) mit den entsprechenden Ostern

Motiven bzw. -Symbolen herstellen.

2. Wann wird heute in Deutschland Ostern gefeiert?

Das Osterfest gehört stets zur Frühlingszeit, meist zum Monat April, der deshalb auch Ostermonat genannt wird. Zunächst aber war der

genaue Termin nicht einheitlich. Doch bereits im Jahre 325 n. Chr. wurde auf einem Kirchenkonzil die exakte Festlegung getroffen:

Am ersten Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach dem Früh lingsbeginn, d.h. meist am 21.3., folgt, wird das Auferstehungsfest (die Auferstehung Christi) gefeiert. Der Ostertermin steht also im festen Zusammenhang mit dem Frühlingsvollmond (abgeleitet aus dem jüdischen Kalender, der sich nach dem Stand des Mondes richtet).

Ostern bleibt jedoch ein „bewegliches" Fest, da sich der Mond nach dem 21.3. zu unterschiedlichen Zeiten in seiner vollen Größe zeigt.

3. „Ostern" — woher kommt das Wort, was bedeutet es?

Das Wort „Ostern", die Bezeichnung für das älteste Fest der christ lichen Kirchen, ist im gesamten Deutschland gebräuchlich. Es ist sächlichen Geschlechts, also „das Ostern", wird jedoch meist ohne Artikel oder in manchen Gegenden im Plural, also „die Ostern", verwendet. Um Unklarheiten oder Fehler zu vermeiden, ist die Zusammensetzung „das Osterfest" (ohne „n"!) günstig.

Aufgrund der großen Bedeutung dieses Festes gibt es viele andere Wörter, die damit in Verbindung stehen, z.B. Osterbräuche, Oster eier, Osterhase, Osterkerze, Osterfest, österliches Wetter, österlich geschmückt usw. In den Mundarten des ehemaligen deutschen Sprachgebiets finden Sie für „Ostern" folgende Formen (vgl. 38; S. 189):

Woher stammt „Ostern"?

Über die Herkunft des Wortes „Ostern" gibt es seitens der Sprach wissenschaft verschiedene Darstellungen. In allgemeinen wird das Wort mit dem Namen einer germanischen Frühlingsgöttin, "Ostara", in Verbindung gebracht (vgl. 16; l S. 164). Hingegen betont ein anderes Lexikon (vgl. 10; S. 249), dass |das Fest „nicht nach der fiktiven Göttin Ostara" benannt wurde. S Relative Übereinstimmung gibt es

jedoch hinsichtlich der Wort verwandt schafft zum althochdeutschen Wort „ostar", das heißt l „Östlich, im Osten, in Richtung der aufgehenden Sonne" (vgl.26; f S. 344). Das heißt Ostern wurde seit jeher mit Licht, mit Sonne aus dem Osten, also mit Frühling, mit länger werdenden Tagen verbun den.

4. Sei wann wird Ostern gefeiert?

Bräuche, die dem Frühjahr, der Sonne, dem Tag der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, dem beginnenden Leben nach dem langen Win ter, gewidmet sind, gibt es bei vielen Völkern und seit langem. Sie gab es bereits in vorchristlicher Zeit. Noch heute sind Elemente aus jener Vergangenheit im volkstümlichen Brauchtum (z.B. Ostern-Feuer, Ostereier) erhalten. Als christliches Fest wurde Ostern vermutlich bereits in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts begangen, „zunächst zur Erinnerung an den Tod Jesu, weniger zur Feier seiner Auferstehung" (vgl.16; S. 164). Heute ist es das Fest der Auferstehung Christi als Mit telpunkt des kirchlichen Osterfestkreises. In dem Zusammenhang ist bedeutsam für

  1. die katholische Kirche die Feier der Osternacht (von Karsamstag auf Ostersonntag),
  2. die reformierten Kirchen die Osterfeier mit der Auslegung der Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi,
  3. die orthodoxen Kirchen der Gottesdienst in der Osternacht mit der Prozession um die Kirche (vgl. 16; S. 165).

5. Welche Tage gehören zur vorösterlichen Zeit und zu Ostern?

Eng verbunden mit dem Osterfest sind Zeitangaben wie z.B. Pas sionszeit, Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag, 2. Osterfeiertag. Was bedeuten diese Bezeichnungen? Passionszeit: Abschnitt des Kirchenjahres, der dem Gedenken an die Leiden Christi gewidmet ist, zugleich 40tägige Fasten zeit der Gläubigen zwischen Aschermittwoch und Ostern Palmsonntag: Sonntag vor Ostern, an dem mit geweihten grünen (Palmen-) Zweigen der Einzug von Jesus in Jerusalem auf einem Esel bejubelt wird („Palmenweihe") Gründonnerstag: Donnerstag vor Ostern, an dem die eigentlichen  Karthage (Leidenstage) beginnen. An diesem Tage wurde Jesus verraten; es fand sein letztes Abendmahl statt. Noch heute wird deshalb am Gründonnerstag das Abendmahl in der Kirche begangen. Das Volk bringt diesen Tag mit grünen Speisen in Verbin dung. Karfreitag: Freitag vor Ostern, an dem Jesus am Kreuz starb; in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag, der in Ruhe, zum Teil mit Fasten, begangen wird und kirchliche Veranstaltungen einschließt Karsamstag (auch „Ostersonnabend"): Samstag vor Ostern, an dem häufig das Osterfeuer entzündet wird; Tag der Grabesruhe , Jesu Christi

Osternacht: Nacht von Karsamstag zu Ostersonntag; vielerorts mit Kirchbesuchen und alten Osterbräuchen verbunden

Ostersonntag (auch, „ l. Osterfeiertag"): Hauptfest; Auferstehung Jesu Christi; kirchliche Veranstaltungen; Osterbräuche, Osterspiele

Ostermontag (auch ^,2. Osterfeiertag"): in Deutschland gesetzlicher Feiertag mit sehr unterschiedlichem Verlauf für einige Tage innerhalb der Karwoche vor Ostern gibt es noch Bezeichnungen wie „fauler Montag", „schiefer Dienstag", „krum mer Mittwoch", deren Herkunft und Bedeutung heute nicht mehr klar sind (vgl.9; S. 21). Vielleicht gehen diese Namen ebenso auf uralten Volksglauben zurück wie „Donnerstag" (als Tag des ger-| manischen Wetter- und Gewittergottes Donar).

6. Welche Ostersymbole sind heute gebräuchlich?

Osterei (das):

1. buntes (gefärbtes, bemaltes, beklebtes) Hartgekochtes Ei

2. Ei als Sinnbild des keimenden Lebens (uralter Brauch)

Osterfeuer (das):

1. in der katholischen Kirche geweihtes Feuer, zum Bei- spiel zum Entzünden der Osterkerze

2. Feuer als Symbol für Licht, Leben, Sonne in einem uralten Frühjahrsbrauch zum Austreiben des Winters

Osterglocke (die):

1. Glockengeläut der Kirche, d.h. die Osterglocken läuten

2. Narzisse (Frühlingsblume)

Osterhase (der):

1.Hase, der Ostereier legen und verstecken kann; häufig mit einem Korb voller bunter Eier auf dem Rücken dargestellt (bereits 1638 als Brauch nachgewiesen)

2. Hase als Symbol reicher Nachkommenschaft (Fruchtbarkeitstier), ähnlich wie Huhn, Küken, Hahn, Lamm

3.In letzter Zeit wird gelegentlich auch von „Löffelina" der Osterhasenfrau, gesprochen (vgl. 2).

Osterhasenhaus (das):

Phantasiegebäude (meist ein großes Ei) als „Wohnung" für den Osterhasen und seine Familie

Osterkaktus (der):

Kakteenart mit roten trichterförmigen Blüten, die von März bis Mai (also in der Osterzeit) blüht

Osterkarte (die):

Glückwunschkarte   mit   Ostermotiven und -grüßen zum Osterfest

Osterkerze (die):

(in der katholischen Kirche) große, geschmückte Kerze als Symbol der Auferstehung Christi .

Osterlamm (das):

1. aus Anlass des jüdischen Passah-Festes geschlachtetes im Familienkreis verzehrtes Lamm

2. aus .Teig oder Zuckerwerk hergestelltes Gebildebrot in Form eines Lammes (alter Brauch)        

Osterfest (das):

 Nest aus Gras, Moos, Zweigen oder künstlichem, meist grünem Ostern ras zur Aufnahme von Ostereiern um Süßigkeiten Osterschmuck (der): 

Oberbegriff für Öster Sträuße, Fensterbilder Osterhasennachbildungen, Osterdecken, Osterservietten Osterkränze usw.

Ostersingen (das):

1.Gesang der Jugend von Haus zu Haus mit anschließen dem Beschenkt werden (meist Eier, Süßigkeiten u. a.) in manchen Gegenden

2. Treffen verschiedener Chöre zum Osterfest

Osterspeise (die) : 

1.(in katholischen Gebieten) zur Weihe gebrachte Eier, Schinken usw. im Plural: Festtagsessen

Osterspiel (das):

1.geistliches Schauspiel (meist) über die gesamte Leidens geschichte Christi, auch Passionsspiel genannt (zum! Beispiel in Oberammergau)

2. (zum Teil Wett-)Spiele von Kindern und Erwachsenen, vor allem mit Ostereiern Osterstrauch/-baum (der):

-  mit bunten (meist künstlichen) Ostereiern geschmückter
--Strauch oder Baum im (Vor-)Garten

Osterstrauß (der):

•n        Strauß in der Wohnung aus meist (rechtzeitig zum Grünen

•••        bzw. Blühen gebrachten) Birken- oder Obstbaumzweigen,

<•        geschmückt mit ausgeblasenen bunten Eiern, Osterhasen aus Schokolade oder mit anderem Osterschmuck

Ostertanz (der):

1.heute: mancherorts Geselligkeit (meist in einem Saal) mit viel Tanz am Ostersonntag oder –Montag

2.früher: kultischer Tanz zum Austreiben des Winters und zur Begrüßung des Frühlings

Osterwasser (das):

1..in der Osternacht geweihtes Wasser

2.in der Osternacht oder am frühen Ostersonntag geschöpftes, besonders heilkräftiges Wasser (beim Schöpfen und Heimtragen des Osterwassers darf nicht gesprochen oder  gelacht werden, ansonsten geht die Zauberwirkung verloren)

7. Wie werden die Feiertage vorbereitet und begangen?

ES gibt in Deutschland sehr viele und sehr unterschiedliche Ostern-Bräuche. Diese sind gelegentlich von Nachbarort zu Nachbarort verschieden. In Spezialbüchern können Sie darüber mehr erfahren.

Was kann man aber als typisch bezeichnen, unabhängig von der Glaubensrichtung und der Gegend?

1.Die Zeit vor Ostern (mehrere Tage, manchmal einige Wochen Vorher) ist eine Zeit der gründlichen Reinigung von Haus, Hof und Garten, d.h. es wird der große Frühjahrsputz durchgeführt. Frühling und Ostern sollen frisch und sauber begrüßt werden. In .uralten Zeiten wollte man mit dem Reinigen die bösen Geister yerreiben.

2 Die Wohnung wird mit Ostersymbolen (selbst hergestellt oder •»gekauft), der Tisch mit einer Osterdecke geschmückt, an ver schiedenen Stellen des Hauses und in den Zfifl Tönern werden Öster Sträuße platziert, im (Vor-)Garten ist der Osterstrauch oder bäum zu bewundern. In Kindereinrichtungen und in den Schulen wird in Vorbereitung auf das Osterfest häufig gebastelt.

3.        Die ersten Tage der Karwoche (Montag bis Donnerstag) sind normale Arbeitstage. Sie sind aber häufig verbunden mit dem Schreiben der

Ostergrüße, mit Reinigungsarbeiten, mit Einkäufen (z.B. Eier, Süßigkeiten, kleine Ostergeschenke als Überraschun gen für die Familienmitglieder,

Speisen für die Feiertage), mit Backen und in einigen   Familien bereits mit dem Färben der Ostereier. Als Mittagessen gibt es häufig „grüne"

Gerichte (Gründonners tag). In vielen Bundesländern haben die Schulkinder Osterferien. In die Kindergärten kommt schon der Osterhase.

4.Der Karfreitag als offizieller Feiertag (die Geschäfte sind ge schlossen) ist ein stiller Tag, an dem manche Menschen völligsten, andere nur ´

Eier- oder Fischspeisen, also kein Fleisch, zu sich nehmen. Dieser Tag kann auch mit Kirch- und Spaziergängen (z.B. auf den Friedhof) verbunden sein.

5.Am Ostersonnabend (oder Karsamstag) werden die letzten Rei nigungsarbeiten durchgeführt: Die Straße wird gekehrt, das Auto geputzt,

nach den letzten Einkäufen (die Geschäfte sind meist nur bis Mittag geöffnet) wird (häufig) das Festessen für die beiden Ostertage vorbereitet (z.B. wird das Fleisch angebraten, das Ge müse geputzt), die Osterplätzchen, -kuchen und -torten (zum Teil auch das Gebildebrot) sind zu backen. Auf jeden Fall sind wenn nicht bereits vorher getan - die Ostereier zu färben, zu bemalen oder mit bunten Bildchen zu bekleben. Die Ostergrüße, die man per Karte erhalten hat, werden gelesen (an den folgenden Osterfeiertagen gibt es keine Post). In manchen Gegenden beginnt in der kommenden, der Osternacht, bereits das eigentliche Osterfest (Kirchgang, Osterbräuche).

6.        Der 1. Osterfeiertag ist in vielen Familien mit einem ausgiebigen Frühstück am österlich geschmückten Festtagstisch verbunden. Bereits

jetzt werden oft die ersten gefärbten Ostereier gegessen. Im Radio erklingen Frühlingslieder. Im Garten blühen Frühjahrs blumen. Dorthin

geht bei schönem Wetter die Familie (besonders, wenn sie kleinere Kinder hat), um Osternester mit Ostereiern,; Süßigkeiten und kleine

Geschenke zu suchen, die der Osterhase' versteckt hat. (Ein erwachsenes Familienmitglied ist vorher heim lich in den Garten gegangen

um dem Osterhasen zu „helfen".) Bei kaltem, regnerischem Wetter wird das Ostereiersuchen in die Wohnung, ins Haus, in die Scheune

verlegt. Nach dem erfolg reichen Suchen unternehmen viele Familien auch schon vormit tags einen Osterspaziergang. Auf keinen Fall

darf dieser aber am ^Nachmittag, nach dem guten Festtagsessen fehlen. Kinder und i ^Erwachsene tragen an diesem Tag häufig neue

Kleidungsstücke (oft bereits zum Kirchgang), besuchen Verwandte und Freunde, "'wandern in die Natur und erholen sich. Bei diesen

Spaziergängen finden die Kinder gelegentlich „zufällig" nochmals Ostereier, mit denen  (oder mit den speziell dafür mitgenommenen)

sie Oster spiele durchführen. Vielfach ist in den Nachmittagsspaziergang (oder in die Nachmittagsausfahrt mit dem Auto) ei

reichhaltiges Kaffeetrinken (mit verschiedenem Ostergebäck) bei Verwandten und Freunden, in einer Ausflugsgaststätte oder natürlich auch zu

Hause geschlossen. Nach dem Abendbrot, zu dem selbstverständlich wieder Ostereier gehören, geht es mancherorts zum Ostertanz. ...        »  

7. Am 2. Osterfeiertag (nochmals offizieller Feiertag; die Geschäf te, Schulen und Kindergärten, staatlichen Einrichtungen > sind geschlossen) haben alle Familienmitglieder recht viel Zeit, so dass besonders an diesem Tag Verwandte, Freunde und Bekannte besucht oder größere Ausflüge unternommen werden. Abends gibt 1 es vielerorts nochmals Tanzveranstaltungen, In manchen Gegen^ j den versteckt der Osterhase auch erst an diesem Tag die Ostereier. .^Einzelne Kirch-, Messe-, Gottesdienstbesuche sowie wortstypische 'Bräuche sind in den oben geschilderten Ablauf einzuordnen. Viele Vereine (z.B. der Deutsche Campingclub) nutzen diese vier ^zusammenhängenden freien Tage (Karfreitag bis Ostermontag) "für ein erholsames und informatives Vereinsleben in der Gemein schaft, das auch kirchliche Veranstaltungen einschließen kann.

8. Welche Blumen und Blüten sind typisch für die Osterzeit?

Frühlingsblumen wurden schon in uralter Zeit sehnsüchtig erwartet. Sie galten als Zeichen wiederkehrenden Lebens. Hierzu zählen besonders das Schneeglöckchen, der Krokus, der Märzen Becher, die Anemone (in einigen Gegenden auch „österchen'j genannt), das Gänseblümchen, die Narzisse (insbesondere die gelbe Osterglocke), die Hyazinthe, die Tulpe, die Schlüsselblume (auch als Primel oder Himmelschlüsselchen begannt), das Veilchen und das Vergiss man nicht, ebenso die Forsythie (ein Zierstrauch). Eine besondere Blume kein Frühjahrs blühen - ist die Passionsblume, die als Zimmerpflanze nur bei aufmerksamer Pflege gedeiht. Abbildungen der Frühlingsblumen begegnen uns auf Osterkarten, Kalenderblättern und in Büchern, in stilisierter Form in Bastei- und Handarbeiten und im Osterschmuck. Bei einem frühen Ostertermahn  oder bei kaltem Wetter können Zweige von

Obstbäumen im Zimmer zum Erblühen gebracht werden.

9. Mochten Sie selbst Osterschmuck herstellen?

Wohnungen, Kinderzimmer, Kindergärten, Schulen, auch Geschäf te und öffentliche Einrichtungen werden häufig in der Osterzeit geschmückt. Mit einfachen Mitteln können auch Sie und Ihre Kinder selbst Ihre Räume österlich gestalten. Dazu gehört

insbesondere der Oster« Strauß (grüne Birken oder blühende Obstbaumzweige mit bunten Eiern).Außerdem empfehlen wir:

1. Dekoration für den Osterstrauß

Schneiden Sie aus etwas dickerem Papier (oder 2 bis 3 Blätter zusammenkleben) ein Frühlingsblumenmotiv (z.B. Tulpe oder Osterglocke!) mit einem Blütenstängel aus, der kreisförmig gestaltet ist. Malen Sie Blüte und Strenge! von beiden Seiten (z.B. mit Was serfarben) an. Jetzt hängen Sie in den freien Innenraum der Papier blume ein ausgeblasenes buntbemaltes Osterei oder ein Papier-Osterhaschen, an denen ein dünner Faden angebracht ist. Nun kön nen Sie Ihr1 „Osterei im Scherenschnitt" oder das entsprechende Papier Oster Häschen an den Strauß hängen.

2, Fensterbilder

Aus etwas dickerem Papier oder dünner Pappe schneiden Sie Ostersymbole in beliebige Größe, bemalen oder bekleben Sie diese auf beiden Seiten recht garbenfroh, versehen das Bild oben in der Mitte mit einem dünnen, längeren Faden und hängen es ans Fenster. Ein Beispiel (in der Realität wie auch bei anderen Vorschlägen, größer): 5;Blumenunruhe 4 bis 7 unterschiedlich große Frühlingsblumen aus Papier werden auf beiden Seiten bemalt und - nach der Größe geordnet mit einem dünnen Faden verbunden. Danach hängen Sie die „Un ruhe " an die  Decke oder an die Lampe. Jeder Luftzug oder auf steigende Wärme bewegen diesen Osterschmuck. Zwischen die Papierblüten können Sie auch andere Oster Symbole einfügen.

4. Tischschmuck

4.1.        Küken im Ei

Auf eine in Ei form ausgeschnittene Pappe kleben Sie etwas Gras, Moos oder Stroh und die beiden leeren Hälften eines aufge schlagenen Eies. Eine der beiden Hälften füllen Sie mit Watte, die Sie mit Wasserfarbe gelb anmalen, und kleben aus Papier einen roten Schnabel und zwei schwarze Augen auf. Dekorieren Sie die kleine Kunstwiese noch mit einigen klei nen Birken- oder Blütenzweigen, und fertig ist Ihr Tischschmuck.



4.2.        Huhn mit Ostervase        -

Schneiden Sie aus etwas dickerem Papier ein Rechteck, das nach dem Zusammenkleben an den Schmalseiten (zu einer Rolle) über eine Ihrer Vasen passt. Anschließend kleben Sie die beiden Teile eines Papierhuhnes auf zwei sich gegenüberliegende Flächen Ihrer Rolle. Vor beiden Klebearbeiten sollten Sie die Rolle (als Teil des Hühnerkörpers) von außen und den Kopf und den Schwanz des Huhnes von beiden Seiten bemalen. Nach Fertigstellung stülpen Sie Ihre Huhn„Vase" über eine richtige Vase, in die Sie Frühlingsblumen hineinstecken. Natürlich können Sie auch andere Ostertiersymbole wählen.

5. Ostereierkranz

Für die Eingangstür oder den Osterstrauß können Sie einen Kranz aus fünf, sieben oder neun ausgeblasenen bemalten Eiern basteln, die Sie auf einen dünnen Draht fädeln. Zwischen den Eiern können Sie Perlen, kleine Kugeln oder Hülsenfrüchte anbringen., "' 1^ An der Verschlussstelle des Drahtes kann man Schleifen oder Blü tenzweige mit einbinden. Nach dem Verschließen der Drahtenden wird der Kranz an einem Band oder Faden aufgehängt (24; S. 11.).

(aus holz oder Glaspennen auch Erbsen oder Bohnen möglich

10. Osterstickerei — wollen Sie diese auch einmal probieren?

Es ist Brauch, in der Osterzeit die Wohnung mit Osterdeckchen und mit Kissen, auf denen Ostermotive zu sehen sind, zu schmücken Auf den Tisch wird eine Ostertischdecke gelegt. Eigene Handar beiten gefallen auch heute noch am besten.

Folgende Native (als eine Auswahl) bieten sich an (im Stiel-, Rück – oder Kreuzstich):

Zeichnen Sie zuerst mit einem weichen Bleistift das Bild auf dünnes Papier. Danach, legen Sie das Papier mit der Vorderseite auf geeigneten Stoff und ziehen mit dem Bleistift auf der Rückseite die Linien nochmals nach. Drücken Sie dabei stark auf, so dass die

Striche auf Ihrem Stoff ein wenig zu sehen sind.

11. Wie werden (vom Osterhasen) die Eier gefärbt?

Das ist relativ einfach. Schon vor mehr als 1000 Jahren wussten unsere Vorfahren, wie sie die Eier rot (nur diese Farbe war damals Brauch) färben konnten, nämlich im Saft von roten Rüben. Wollen Sie auch heute mit Naturfarben arbeiten, dann kochen Sie die Eier (relativ lange /7-8 Minuten/, damit später Ostereierspiele durchgeführt werden können) in Spinat-, Efeu- oder Brennest selbe läst savt (Farbe grün), in Zwiebelschalensaft (Farbe gelb), Malvensaft (Farbe blau). Die Farben werden kräftiger, wenn Sie dem Saft etwas Essig beigeben. Besonders schön wirken Eier, die nach dem Färben noch mit Butterpapier oder Speckschwarte eingerieben werden, damit die Farben nicht nur leuchten, sondern sogar glänzen. Sie können die Hartgekochten Eier aber auch mit Hilfe von Bunt-, Filzstiften oder Wasserfarben mit verschiedenen Ostermotiven, mit Linien und Mustern verzieren. Sehr hübsch sehen auch Ostereier aus, die mit kleinen bunten Selbstgemalten Bildern beklebt sind. Abwechslung in der Musterung erreichen Sie, wenn Sie vor dem Färben die Eier mit einem Faden umwickeln, den Sie erst nach dem Färben wieder lösen. Eine weitere Idee ist das Eierstempeln: Mit eingefärbten Kartoffel stücken in verschiedenen Formen können Sie die Eier „stempeln". Insgesamt sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.

12. Was wird häufig in dieser Zeit gegessen?

Gründonnerstag:

Eier in verschiedenen Zubereitungsvarianten und grünes Gemüse (z.B. Salat)

Suppe mit sieben, neun oder zwölf unterschiedlichen grünen Kräutern (z.B. Schnittlauch, Petersilie, Dill) bei einem jahreszeitlich frühen

Ostertermin häufig Pfann- bzw. Eierkuchen mit Spinatfüllung

Karfreitag:

Fisch mit Serife Soße oder

Omelett mit Spinat und Pilzen oder

Milchreis/Grießbrei mit Zucker, Zimt, brauner Butter und Obst vielfach kein Fleisch        ;Strenggläubige Christen essen nichts.

Karsamstag         (Ostersonnabend): nach eigener Wahl

Ostersonntag (l. Osterfeiertag):

Suppen:        :

  1. Vorsuppe mit grünen Kräutern oder
  2. Sauerampfersuppe oder
  3. Eiersuppe oder

- Milchrahmsuppe

Vorspeise:

  1. Tomaten mit Rohgemüse gefüllt oder
  2. Hühnerbrüstchen in Sülzsoße

Hauptessen:

  1. Lamm, Kartoffeln oder Klöße, Wirsing,
    junge Karotten, Soße
    oder
  2. Rauchfleisch mit Meerrettichsoße, Klößen oder

  1. Geflügel, Kartoffeln, Gemüse, Soße oder
  1. Wiener Schnitzel, Pommes frites, Salatplatte

Nachtisch:

  1. Kompott oder'
  2. Zitronencreme oder'
  3. Vanilleeis mit Eierlikör oder/und!

-Eierlikör oder Eiergrog

Abends:

Schinken, Speck, Hartgekochte Eier, weiche Eier mit Selleriesalat, Kräuterbutter, Salatplatte , (vgl. 30, S. 585) Ostermontag (2. Osterfeiertag): nach

eigener Wahl

Ostergebäck:

-Osterbrote in Hasenform aus Brotteig

  1. Gebildebrote in Tierform (als Tieropfer noch aus vorchristliche Zeit stammend) aus Hefeteig, mit den Händen geformt (z. b. Lamm, Hase, Hahn, Huhn)
  2. Plätzchen in Tierform aus Biskuit- oder Backpulverteig, in Backformchen gebacken, anschließend mit weißem Zuckerguss oder Puderzucker bestreut

-verschiedene Kuchen und Torten (z.B. Ostertorten), besonders aus Biskuitteig. Und nun noch ein Rezept für ein gebackenes Osternest:

Zutaten:

Für den Teig: 1/8 l lauwarme Milch, l Päckchen Trockenhefe, 80 g Zucker, 500 g Weizenmehl, 100 g Sonnenblumenkerne, 200 g getrocknete Aprikosen, 80 g weiche Butter, 2 Eier, l TL Salz Pär

 die Glasur: 100 g Sonnenblumenkerne, 2 EL Honig, l EL süße Sahne, 50 g Butter

Zubereitung:

Die Hefe mit der Milch und l TL Zucker verrühren, 15 Minuten gehen lassen. Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett zugabe anrösten, beiseite stellen. Die Aprikosen waschen und fein würfeln. Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Zutaten und die "gegangene" Hefe hinzufügen und

zu einem Teig verarbeiten. Vom Teig ca. 50 g beiseite stellen. Den Rest in 3 gleichgroße Stücke teilen, zu ca. 70 cm langen Strängen ausrollen und zu einem Zopf i flechten. Auf ein gefettetes Backblech legen und zu einem Kranz [verbinden. Den Teigrest dünn ausrollen, zu einer Schleife formen, auf die Verbindungsstelle legen und leicht andrücken. Mit einem Küchentuch bedeckt 20 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf .180-200 °C vorheizen. Den Kranz in 30 Min. goldbraun backende Tür die Glasur die Sonnenblumenkerne mit dem Honig, der Sahne

'und der Butter in einem Topf aufkochen, bis die Masse hellbraun wird. Den Kranz 10 Minuten vor Ende der Backzeit mit dieser

Masse bestreichen, Fertigbacken und auskühlen lassen.. Das fertige Osternest können Sie selbstverständlich mit bunten Eiern füllen (nach einem Rezept aus einer Jenaer Apothekerzeitung,(4/95; S. 14). Aus der großen Zahl der Möglichkeiten wollen wir ihnen einige Ei-Spiele vorstellen.

13. Wie können Sie das Osterfest abwechslungsreich gestalten?

13.1. Oster- und Frühlingslieder singen!

Zunächst Kinderlieder, deren Inhalt von den Kleinen auch gespielt

werden kann:        .

Heute kommt der Osterhase' (39; S. 80)        i

Zwei Hasen (39; S. 80)

Osterhasen-Kanon (39; S. 82)

Wer hat den Osterhasen gesehen? (39; 84)

Ostern ist da (39; S.88)

Osterlied (39; S. 92)

Häschen in der Grube (13; S. 140)

Als Anregung zur Dialoggestaltung - nicht nur zum formalen Auswendiglernen - wollen wir auch hier zwei Beispiele anfuhren

Der Osterhase im Hühnerstall

Osterhase:     Guten Morgen, Frau Huhn,

jetzt gibt's was zu tun.

Zum Osterfest

für jedes Nest

brauche ich viele Eier,

schön groß, nicht zu teuer.

Sie sehen, Frau Huhn,   ,

jetzt gibt's viel zu tun!

Frau Huhn:    Wir Hühner wissen längst Bescheid.

Denn kommt heran die Osterzeit,

dann muß ein jedes Huhn sich regen

und viele große Eier legen.

Die Eier für die Osterzeit,

die stehen schon im Stall bereit.

 Osterhase:     Ich nehme sie und fange dann

gleich mit dem Eiermalen an,

weil überall in Haus und Garten

die Kinder schon auf Ostern warten.

Frau Huhn:    Ich wünsch' beim Malen viel Geschick!

Bring mir den leeren Korb zurück!

Osterhase:     Recht schönen Dank! Auf Wiedersehen! Frau Huhn:   Ist gern geschehen! Ist gern geschehen!

Rolf Kreuzer(39;S. 52f.)

Ein kleines Spiel vom Frühling und Winter

Frühling:   Hurra! Ich bin da!    

Ihr kennt mich ja:

Mir ist ganz grün und bunt im Sinn,

weil ich nämlich der Frühling bin.

 Winter:      Hurra! Ich bin da!

Ihr kennt mich ja:

Mir ist ganz weiß und blau im Sinn,

weil ich nämlich der Winter bin.

Frühling:    Winter, verkriech dich in den Berg.

Wenn die Sonne kommt,

        bist du klein wie ein Zwerg.
Winter:      Nimm du deine Beine
        in die Hand

und lauf, was du kannst!

Lass mir das Land!

Noch ist es kalt,

weiß ist der Wald,

die Dächer sind weiß,,

die Bäche aus Eis,

die Kinder wollen

Schneekugeln rollen.

Die Schneebälle fliegen!

Das ist ein Vergnügen!

Frühling:   Nimm du die Beine
        unter den Arm!

Lauf, Winter, lauf!
        Die Sonne scheint warm,

        Die Bäche plätschern,

die Welt wird grün,

die Vögel zwitschern,

die Blumen blühen.

Die Kinder wollen

auf Wiesen tollen.

Deine Zeit ist aus.

Meine Zeit wird groß!
        Geh nach Haus!

Winter:   Eis—Eis—Eis!

Frühling:  Heiß — heiß — heiß!

Winter:    Flocken und Schnee!

Frühling:  Geh, Winter, geh,

sonst lass ich die

Schmetterlinge

auf dich los!

Winter:    Die Schmetterlinge?

O weh!

Frühling:  Keine Angst!

Sie tun dir nichts,

wenn du dich eilig

im Berge verkriechst!

Ich bin schon fort!

Winter:              Doch ich komme wieder!

Übers Jahr!

Frühling:   Doch jetzt singen wir

Frühlingslieder!

Friedel Hofbauer (25,: S. 1O f.)

Auch Fingerspiele bereiten Freude. Die einzelnen Finger stellen z.B. Häschen, Hühnchen oder auch Jäger dar. In dem folgenden Beispiel sind es fünf Männchen, die Osterhasen fangen wollen. Die fünf Männlein werden von den Fingern der linken Hand dargestellt. Der Zeigefinger der rechten Hand zeigt nun die einzelnen Männlein, wobei mit dem Daumen begonnen wird. Jedes Männlein sagt ja nun etwas sehr Unterschiedliches. Das eine schreit, das andere weint usw. Das wird in Übertriebener Form mit der eigenen Stimme zu dem jeweiligen Zeigen ausgedrückt, wobei sich die Stimme von Strophe zu Strophe verändert. (39; S, 45)  Fünf Männlein sind in den Wald gegangen, sie wollten den Oster hasen fangen. Der erste, der war so dick wie ein Fas, der brummte immer: „Wo ist der Has'?" Der zweite, der schrie: „Da! Da sitzt er ja!" Der dritte, der war der längste, aber auch der bängste. Der fing an zu weinen: „Ich sehe keinen!“ Sprach der vierte: „Das ist mir zu dumm, ich kehre wieder um!" Der Kleinste aber - wer hätte das gedacht? Der hat's gemacht, der hat den Hasen nach Hause gebracht. Da haben die Leute gelacht: „Ha, ha, ha, ha!"                                                                                                                                 Volksgut

13.4. Gemeinschaftsspiele durchführen!

Wettbewerbe und Spiele sind für die Familie, für das österliche Treffen mit Verwandten und Bekannten, für die vorösterliche Zeit im Kindergarten und natürlich auch für die außerschulischen Ar beitsgemeinschaften geeignet. Einige Beispiele:

Ostereier rollen        .'       !
Wer rollt sein Hartgekochtes Osterei auf dem Rasen am weitesten?

Wessen Osterei rollt am weitesten den Berg hinab?

Wer rollt sein Osterei mit den wenigsten Anstößen zum Ziel, in ein Loch?

Ostereier tragen/Eierwettlaufen

Wer trägt ein Osterei am schnellsten zu einem Ziel (z.B. im (   Eierbecher, auf Deinem Löffel, auf einem Brett usw.)? Auch zwei Eier sind möglich.

Ostereier verstecken und suchen

Wer findet in einer bestimmten Zeit die meisten Ostereier? Wer findet die meisten Ostereier derselben Farbe (usw.)?

Eierticken (Eierkippen, Eierschlagen, Eierpechen)

Zwei Teilnehmer stoßen mit ihrem jeweils Hartgekochten Osterei gegen das Osterei des anderen, z.B. Spitze gegen Spitze usw. Wessen Osterei ist nach dem

„Kampf noch ganz bzw. am wenig sten beschädigt?

Eierhaschen 

In der Mitte eines Kreises liegen Hartgekochte Eier, aber immer eins weniger als Mitspieler. Diese sitzen rundherum in demselben Abstand von den Eiern. Auf Kommando' springen alle auf und versuchen, ein Ei zu erhaschen. Derjenige, der am Spielende das letzte Ei auch noch erjagt, ist Eierhaschkönig. Hasenwettlauf Wer erreicht im Hasengalopp als Erster das Ziel? (Vgl. 39; S. 47-52; weitere Spiele vgl. 55; S. 122-125; 2; S. 8, 1995; vgl. 46; S. 108-110!)

Eier-Drehen

Spielanleitung:

„Malt einem Osterei eine rote Spitze. Legt es auf einen freien i     Platz^ Setzt euch im Kreis um das Ei herum. Einer dreht das Ei. Auf wen zeigt die rote Spitze? Er muss einen Begriff nennen, in dem das Wort „Ei" vorkommt. . Dann drehen das Ei weiter. Wem kein Wort einfällt, der muss ausscheiden." (2; S. 9/1995)

13.5. Osterrätsel lösen!

Spannend ist es auch, Osterhasen- und Ostereierrätsel zu lösen. Hierzu drei Beispiele:

•        Es ist braun und läuft gar schnell
und hat ein weiches, braunes Fell.
Es lebt in Feld und Wald,
bringt bunte Eier bald.

•                Wer kann mir sagen, wer das ist, der immer mit zwei Löffeln frisst?

•                Ich weiß ein kleines weißes Haus,

hat nichts von Fenstern, Türen, Toren,

und will der kleine Wirt heraus,

so muß er erst die Wand durchbohren.                                                        Volksgut (39; S.37,38)

•                Dieses rätselhafte Tier,         bunte Eier legt es dir in den Garten,

 in die Ecken keiner kann so gut verstecken.         Aber niemals zeigt sich dir dieses rätselhafte Tier.                                                                                                        Kinderrätsel (2;S./1993)

13.6. Sprichwörter und Redensarten zum „Hasen" suchen!

-        Viele Hunde (Füchse) sind des Hasen Tod.
-        Wir werden ja sehen, wie der Hase läuft. (Wir werden ja sehen, wie die Sache sich entwickelt.)

Da liegt der Hase im Pfeffer.´(Darin liegt die Schwierigkeit.)

-                Er ist kein heuriger Hase mehr.(Er ist kein Neuling mehr.)

-                .. dort, wo sich die Hasen und die, Füchse gute Nacht sagen (an einem abgelegenen Ort auf dem Lande)

-                furchtsam wie ein Hase sein (Angsthase)

-                davonlaufen wie ein Hase (eilig)

-                falscher Hase (Hackbraten = eine Speise)

(Vgl. 22; S. 613!)

Und nun als Anregung für eigene Versuche mit den aufgeführten und weiteren Sprichwörtern und Redewendungen eine kleine Geschichte:

Die Jagd auf den Hasen. Eine Geschichte in Sprichwörtern und Redensarten

„Auf, meine lieben Kinder!" sprach der Fuchs. „Wir gehen Hasen jagen."

„Ich mag aber nicht", zeterte das jüngste Fuchsen Kind und zitterte mit dem Schwänzchen.

„Sei kein Hasenfuß!" tadelte der Vater. Angsthasen können wir in unserer Familie nicht gebrauchen. Merke: Jagen ist für Füchse ein Vergnügen. Wer

anders denkt, bekommt eins hinter die Löffel." Darauf zog der Fuchs mit seinen fünf Jungen los. „Gut aufpassen!" mahnte er. „Dass mir keiner mit

offenen Augen schläft wie ein Hase\"

Im Jagdrevier verteilte der Fuchs seine Jungen im Dickicht.

,;Wir greifen gemeinsam an", sagte er. „Viele Füchse sind des Hasen Tod."

Das jüngste Füchse ein war aber wirklich hasenherzig. 'Wer -weiß, wie der Hase läuft!' dachte es und ergriff das Hasenpanier. Die anderen Füchse lauerten im Hinterhalt. Nach einer Weile zappelte ein Hase daher. Sofort sprangen sie auf ihn los. Aber das war ein ganz erfahrener alter Hase, und ehe sich die Füchse besannen, war er auf und davon.

„Wie konnte dieses geschehen?" fragte Vater Fuchs streng. Dann entdeckte er, dass der kleinste Sohn seinen Posten verlassen hatte, und er knurrte:

„Hier liegt der Hase im Pfeffer\ Der Kleine ist nicht hasenrein."

Als er jedoch seinen Jüngsten später zur Rede stellte, war der mit einemmal ganz keck und sagte: ,,Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. "                                                                                                                T. Michels (46; S. 66f.)

Es gibt auch viele (meist umgangssprachliche) Redewendungen mit „Ei":

1-Ach du dickes Ei! (Das ist ein Ausruf der Überraschung.)

2-behandeln wie ein rohes Ei (d.h. mit jemandem oder mit etwas äußerst vorsichtig umgehen)

3-das Huhn, das goldene Eier legt (d.h. die Grundlage, die Basis für Wohlstand, für Geld)     ,

etwas für einen Apfel und 'n Ei bekommen (dialektale Redewen dung); hochdeutsch: etwas für einen Apfel und ein Ei bekommen (d.h. etwas äußerst billig, fast umsonst erhalten)        

4-Friede, Freude, Eierkuchen (d.h. alles hat sich friedlich, Aberetwas fragwürdig geklärt)

5-sich den Kopf über ungelegte Eier zerbrechen (d.h. nachdenken über Dinge, die noch nicht spruchreif sind)

6-sich gleichen wie ein Ei dem anderen (d.h. äußerste Ähnlichkeit besitzen)

7-sich vergackeiert fühlen (d.h. sich verulkt, sich verraten fühlen)

8-wer gackert, muß auch ein Ei legen (d.h. wer etwas ankündigt, muß es dann auch vorweisen)

9-wie aus dem Ei gepellt (d.h. äußerst sauber, sorgfältig gekleidet) Viel Spaß beim Suchen nach weiteren Redewendungen. Wir wünschen Ihnen (schon jetzt) ein schönes Osterfest!

GEDICHTE

Osterhase, Osterhase,                                                                                        Wir feiern heut’ das Osterfest.

komm mal hier, ich sag dir was.                                                                                Für Eier ist bereit das Nest.

Lauf nicht vorbei,                                                                                                 Weil Jesus auferstanden ist,

schenke mir ein buntes Ei.                                                                                        Freut sich ein jeder gute Christ.

Drei bunte Eier                                                                                                

                

(Viel bunte Eier)                                                                                                Drum jubeln wir am diesem Tag.

In den Nest,                                                                                                        Der Osterhase färbt Eier.

die schenk ich dir                                                                                                Damit die Menschen fröhlich sind,  

zum Osterfest.                                                                                                Wird’s Osterfest gefeiert.


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