Der Berliner Mauerfall
статья по немецкому языку (8 класс)

Сальникова Ирина Александровна

Статья "Падение Берли́нской стены".  Берлинская стена была  инженерно-оборудованной и укреплённой государственной  границей ГДР. С 13 августа 1961 года по 9 ноября 1989 года. Берлинская стена не только разделяла западную и восточную части города, но и отделяла Западный Берлин от территории ГДР. Общая протяжённость составляла 155 км. Статья, посвящена  тридцатилетию падения Берлинской стены. В статье   отражены культурные, социально-общественные, духовные, исторические последствия и личные переживания  разрушения Берлинской стены. 

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                              Der Tag, an dem die Mauer fiel

Der 9. November ist ein wichtiger Tag für die Deutschen. Schon vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen. Die Ereignisse, die zum 9. November führten, waren ernst und dramatisch. Die Menschen gingen auf die Straβen in Dresden, Leipzig, Ost-Berlin und forderten politische Reformen, Freiheit. Mit Gorbatschows “Perestroika” war der Dialog besser geworden. Michail Gorbatschow, die Politik von Ungarn, auch die Unterstützung durch die USA blieben  unvergessen und sind die Geschichte der Deutschen.

Die Deutsche Presse Agentur per Eilmeldung am 9. November 1989 um 19.00 Uhr meldete: “ Von sofort an können DDR- Bürger direkt über alle Grenzstellen zwischen  der DDR und der Bundesrepublik ausreisen”. Schon in der Nacht am 9. November 1989 überquerten die DDR - Bürger die Grenze nach West - Berlin.

Am 9. November öffnete man die Grenze. Niemand konnte das vergessen. Die Menschen haben vor Freude geweint. Alle waren auf den Straβen.

Nach dem Telegramm von Egon Krenz an Michail Gorbatschow am 10. November 1989 kann man verstehen, wie die Menschen in Berlin diese Ereignisse erlebten. Und es gab kein Halten mehr.

Berlin, den 10. November 1989 

Lieber Michail Sergejewitsch Gorbatschow!


Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Lage in der DDR war es in den Nachtstunden notwendig zu entscheiden, die Ausreise von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik auch nach Berlin (West) zu gestatten. Größere Ansammlungen von Menschen an den Grenzübergangsstellen zu Berlin (West) forderten von uns eine kurzfristige Entscheidung. Eine Nichtzulassung der Ausreisen nach Berlin (West) hätte auch zu schwerwiegenden politischen Folgen geführt, deren Ausmaße nicht überschaubar gewesen wären. Durch diese Genehmigung werden die Grundsätze des Vierseitigen Abkommens über Berlin (West) nicht berührt; denn die Genehmigung über Ausreisen zu Verwandten gab es nach Berlin (West) schon jetzt. 

In der vergangenen Nacht passierten ca. 60.000 Bürger der DDR die Grenzübergangsstellen nach Berlin (West). Davon kehrten ca. 45.000 wieder in die DDR zurück. Seit heute morgen 6.00 Uhr können nur Personen nach Berlin (West) ausreisen, die über das entsprechende Visum der DDR verfügen. Das gleiche gilt auch für ständige Ausreisen aus der DDR. 

Ich bitte Sie, lieber Genosse Michail Sergejewitsch Gorbatschow, den Botschafter der UdSSR in der DDR zu beauftragen, unverzüglich mit den Vertretern der Westmächte in Berlin (West) Verbindung aufzunehmen, um zu gewährleisten, daß sie die normale Ordnung in der Stadt aufrecht erhalten und Provokationen an der Staatsgrenze seitens Berlin (West) verhindern. 

Mit kommunistischem Gruß
Egon Krenz
Generalsekretär

Sehr interessant ist es, wo die Menschen waren, als die Berliner Mauer fiel. Diese Frage konnten alle Menschen Europas beantworten, die an den politischen Ereignissen von 1989 ein Anteil nahmen. So schrieb  Olaf Nolden:

Die Erinnerung daran läßt mir immer noch ein Gänsehaut wachsen.

9. November 1989

Im DDR-Fernsehen wurden neuerdings Pressekonferenzen der neuen Staatsführung abgehalten. Was Günter Schabowski während der Live-Übertragung verlautbarte, war im Grunde langweiliger Kram. Aber zum Ende hin fummelte er in seiner Jackett-Tasche und zog einen Zettel heraus. Er erzählte - und ich konnte es kaum glauben - daß nunmehr die Ausreise von der DDR zur BRD uneingeschränkt möglich wäre.

Ich verfolgte gebannt die weiteren Nachrichten und es wurde immer deutlicher: Die Mauer ist gefallen. Es wurden Bilder aus Berlin gezeigt, wie Menschenmassen von Ost nach West drängten, immer wieder "Waaaaaahnsinn" rufend. Mich hielt es nicht mehr vor dem Fernseher, ich mußte zur Grenze.

Auf der Grenze

Also fuhr ich die wenigen Kilometer bis Lübeck-Schlutup und schaute, am Grenzpfosten angekommen, in die Dunkelheit. Offensichtlich hatte es sich bis hierhin noch nicht herumgesprochen, daß heute Abend Geschichte geschrieben würde. Ich wußte, daß irgendwo da drüben, mitten im Sperrgebiet, Verwandte von mir wohnten, und hatte die Leise Hoffnung, sie heute Abend zu treffen.

Aber daraus wurde leider nichts. Ich fuhr wieder zurück, kam aber am nächsten Morgen wieder. An der Grenze standen 2 leere Sektflaschen, sonst war niemand zu sehen zu dieser frühen Uhrzeit (08:00 Uhr). Langsam kamen aber Anwohner aus Schlutup hoch zur Grenzlinie. Es verbreitete sich das Gerücht, daß außerhalb der Sperrzone die Trabbis stünden. Es hieß, daß ab 11:00 Uhr kein Visum mehr benötigt werden würde.

"Ein Trabbi nach dem anderen …"

Und dann war es soweit: Sie kamen. Ein Trabbi nach dem anderen ratterte über die schmale Grenzstraße, begrüßt von mittlerweile Hunderten von Menschen, die applaudierten, auf die Autodächer schlugen, jubelten. In den Autos sah man die gesamte Bandbreite menschlicher Mimik, aber vor allem eines: Freude!

Ein unvergeßlicher Moment für mich.

Meine Verwandten konnte ich am Vorabend des Weihnachtsfestes das erste Mal besuchen. Ab da war die Grenze in beide Richtungen geöffnet.

Die 30 Jahre seit dem Mauerfall hat Deutschland verändert. Deutschland wurde ein Motor der europäischen Integration. Natürlich, es gibt noch Aufgaben, Probleme, aber die Deutschen und die Menschen Europas errinern sich an ihre Freude an dem Tag, als dei Berliner Mauer fiel.

Quelle:Telegramm von SED-Generalsekretär Egon Krenz an KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow, 10. November 1989

Nolden, Olaf: Erinnerungen an den Mauerfall, in: LeMO-Zeitzeugen, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,

URL: http://www.hdg.de/lemo/zeitzeugen/olaf-nolden-erinnerungen-an-den-mauerfall.html


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