Музыкально- литературный вечер, посвященный творчеству А. С. Пушкина Der Kranz der guten Gefiihle
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Музыкально- литературный вечер, посвященный творчеству А. С. Пушкина

 

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Музыкально- литературный вечер, посвященный творчеству А. С. Пушкина

Der Kranz der guten Gefiihle

Es tont ganz still die Melodie von G. Swiridow „Schneesturm".

Der Lehrer: Liebe Freunde! Unseren heutigen musikalische-literarischen Abend widmen wir dem groflten riissischen Dichter A. S. Puschkin.

Der 1. Ansager: Jeder Mensch hat seinen eigenen Puschkin. Aber jeder von uns verehrt auf seine Weise die Feder seines Genies. Worin besteht doch dieses besondere Verhaltnis des russischen Volkes zum Dichter? Die Antwort auf diese Frage gibt uns am besten sein Gedicht „Ein Denkmal":

Ein Denkmal baut ich mir, wie Hande

              keins erheben,

 Des Volkes Pfad zu ihm wachst niemals

        zu: es wagt

Unbandgen Hauptes hoher himmelan zu

      streben.

Als Alexanders Saule ragt.

 Nein, ganz vergeh ich nicht-im heiligen

 Klang der Saiten

 Lebt unverweslich, wenn der Leib zerfiel,

     mein Geist —

Lebendig werd ich sein, solang auf

        Erdenbreiten

Man einen einzigen Dichter preist.

Soweit sich RuBland dehnt, kennt jeder

meine Muse,

 Es nennt mich jedes Volk, das unser

Reich umsparint:

 Der Slawen stolzer Sprofi, der Finne,

der Tunguse

Und der Kalmuck am Steppenrand.

Und lang wird liebend mich das Volk*

im Herzen tragen,

 Weil Edles ich erweckt mit meiner

Leier Klang,

Weil ich die Freiheit pries in unsern

strengen Tagen

Und Nachsicht mit den Siindern sang.

 Dem Gott gehorsam. Muse, bleib auf

deinen Pfaden.

Gleichmiitig, ob man gut, ob bos manvon dir spricht;

Verlange keinen Kranz und

scheue keinen Schaden

Und wider Dummheit streite nicht.

 Ubersetzt von Dorothea Hitler von Gaertringen

Der 2. Ansager: Ich mochte eure Aufmerksamkeit auf die Zeilen „weil Edles ich mit meiner Leier Klang" noch einmal lenken. Man kann feststellen. daB die ganze Lyrik von A. Puschkin ein „eigenartiger Kranz der guten Gefuhle" ist. und jedes Gedicht eigentlich eine Blume in diesem Kranz ist.

Der 3. Ansager: Puschkins reale Personlichkeit, sein Leben und Puschkin, der vor uns in seinen Werken erscheint, ist nicht dasselbe. Und heute 203 Jahre spater ist er uns als Kunstler viel naher und teurer. Er ist uns gerade mit diesen schonen Gefuhlen naher, die er in uns Menschen einer ganz anderen Generation (Zeit) erweckt. Er sah vieles in unserem heutigen Leben voraus. Darüber ist sein nachstes Gedicht „Der Prophet".

Der Prophet

Vom Durst des Geistes iibermannt

 Hin schleppt ich mich in finster Wuste,

Wo mich an eines Kreuzwegs Rand

Ein Seraph mit sechs Flugeln griiBte.

Mit seinen Fingern leicht wie Traum

Berührt' er meine Lider kaum,

Es brach der Seherauge Decke

Wie bei der Adlerin im Schrecke.

 An mein Gehor sein Finger drang

Und innen drohnte Larm und Klang

Und ich vernahm des Himmels Beben

 Und himmelhoch der Engel Flug,

Und tief des Meergetieres Zug,

Und in dem Tal den Wuchs der Reben.

 Jetzt fand er meiner Lippen Ort

Die mussigredende und schlechte,

Und mit der weisen Schlange Zahn,

Hinein dem starren Mund getan,

Beschankte nich die blutige Rechte.

 Und mir zerschnitt die Brust sein

Schwert,

Er nahm das Herz, das zuckend schnelle.

Und schob der Kohle Feuerherd

In meine Brust an seine Stelle.

Und wie ein Leichnam lag ich da.

Als Gottes Ruf an mich geschah:

Erseh, Prophet, schau und erkenne.

 Empfange meines Willens Erz,

Such Meer und Lander und verbrenne

 Mit deinem Wort der Menschen Herz.

Ubersetzt von Henry von Heiseler

Der 1. Ansager: Was ist eigentlich „Durst des Geistes", von dem Puschkin in diesem Gedicht spricht? Wir sind geneigt den Geist zu betrachten als die Fahig

des Menschen das Gute und das Bose zu unterscheiden Gerade diese Fahigkeit bes- timmt den Menschen als einen echten Christen.

D e r 2. A n s a g e r: Der Hauptgedanke des nachsten Gedichtes ist die Bestrebung der Seele des Helden seinem Vaterland zn die- nen, ihm notig und niitzlich zu sein. Die Idee der Vaterlandliebe ist eine der eigenartigsten Blumen im Kranz der guten Gefiihle, iiber die der Dichter spricht. Ich spreche iiber das Gedicht „An Tschaadajew".

Der Trug von Liebe, Hoffnung, Groβe

hat uns nur kurze Zeit getauscht.

Fern sind der Jugend Spiel und SpaBe,

 wie Rauch, wie Morgendunst verscheucht.

Doch gliiht in uns noch ein Begehren,

und unterm Joch der grausen Macht

 vermag der Geist, der ruhlos wacht,

des Heimatlandes Ruf zu horen.

Wir warten auf die Sehnsuchtskund,

der heiligen Freiheit Augenblick —

so harrt der Jungling voller Gluck

der zart versprochen Liebesstunde.

 Solang fur Freiheit wir entbrannt,

Solange wir der Ehre leben,

Freud, ganz geweiht dem Vaterland

 sei unsrer Geister hohes Streben!

 Freund, glaube mir: Einst weicht

die Nacht

dem Friihrot ungeahnten Gliickes,

 da RuBland aus dem Schlaf erwacht!

Und stolz mit unsern Namen schmiickt es

das Triimmermal der Zarenmacht!

Ubersezt von Michail Schaiber

Der 3. Ansager: Wie gesagt, Puschkin liebte seine Heimat. Fiir ihn ist sie Begeiste- rung fur die Schonheiten der Natur beson- ders wahrend des goldenen Herbstes. Die- ser Jahreszeit widmete er viele Gedichte, von denen „Der Herbst" das beste ist.

  1. Oktober ist schon da. Von seinen nack

 ten Zweigen schon schiittelt ab der Hain

 der letzten Blatter Tracht.

Ein kalter Herbstwind weht. Frost laBt den Pfad sich neigen.

Zur Miihle rieselt noch der Bach

und murmelt sacht.

 doch fesselt schon das Eis den Teich.

Das tiefe Schweigen

 stort nur mein Nachbar, der zur Jagd

bereit sich macht.

Sein toller SpaB zerstampft die Saat

der Winterfelde

 und Hundsgebell zerreiBt den Schlaf

der Eichenwalder.

  1. Wie liebe ich den Herbst! Den Friihling

nicht, о nein:

durch Tauwetter und Schmutz hab

ich genug gelitten.

Derlei verwirrt den Sinn, ins Herz fallt

schwere Pein.

Weit mehr behagen mir des Winters

rauhe Sitten.

 Ich liebe seinen Schnee. Bei hellem

Mondenschein —

wie freut ein liebend Paar die schnelle

Fahrt im Schlitten

Wie hold ist Euer Lieb, im Zobel frisch

und warm!

Wie gliiht und zittert sie und driickt Euch

leis den Arm!

 Ubersetzt von Franz Leschnitzer

Der 1. Ansager: Wie meint ihr, liebe Freunde, ist das Leben eines Menschen und zwar eines Dichters ohne seine Liebe zur Frau denkbar? Bestimmt nicht! Wollen wir uns jetzt an die jedem gut bekannten Zeilen des Gedichtes „An ... " erinnern.

Ein Augenblick ist mein gewesen:

 Du standst vor mir mit einemmal,

Ein rasch entfliegend Wunderwesen,

Der reinen Schonheit Ideal.

Im schmerzlich hoffnungslosen Sehnen,

 Im ewigen Larm der Menschenschar,

 Hort ich die siifie Stimme tonen,

 Traumt ich das milde Augenpaar.

Allein im Kampf mit dem Geschicke

Und in der Jahre diisterm Gang

VergaB ich deine Engelsblicke

Und deiner siiBen Stimme Klang.

Und lange Kerkertage kannt ich.

 Es wird die Brust mir stumm und leer,

 Fiir keine Gottheit mehr entbrannt ich.

Nicht weint ich, lebt ich, liebt ich mehr.

Es darf die Seele nun genesen:

 Und du erscheinst zum zweitenmal.

Ein rasch entfliegend Wunderwesen.

Der reinen Schonheit Ideal.

Und wieder schlagt das Herz voll Weihe.

 Sein Todesschlummer ist vorbei.

Fiir eine Gottheit gltiht's aufs neue,

Es lebt, es weint, es liebt aufs neu.

Ubersetzt von Carolina Pawlowa

Der 2. Ansager: Das hohe Gefiihl der Liebe des Dichters an eine Frau ist eigentlich auch eine der Blumen im Kranz der guten Gefiihle, die den Menschen geis- tig reicher machen.

Und jetzt mochte ich euch vorschlagen, diese schone Romanze zu horen.

Der 3. Ansager: Das schone Thema der Liebe wird in seinem anderen Gedicht „Ich liebte Dich..." fortgesetzt.

Ich liebte dich: vielleicht ist noch bis heute

 In meiner Brust dies Feuer nicht vergliiht;

Doch will ich nicht, daG sich dein

Schmerz erneute —

Nichts soil fortan erragen dein Gemiit!

Ich liebe dich mit hoffnungslosem

Schweigen,

Bald schuchtern, bald durch

Eifersucht betriibt;

 Ich liebte dich so innig, so treuerigen —

 Gott gebe, dafl ein andrer dich so liebt!

Ubersetzt von Friedrich Fiedler

Der 1. Ansage r: Beachtet bitte, liebe Freunde, die helle Traurigkeit, die der Held dieses Gedichtes empfindet, wenn er sich an seine Geliebte erinnert. Dieses Gefiihl erhebt die Seele des Menschen, macht ihn geistig grofizugig, uneigenniitzig. Es iiber- rascht uns mit seiner inneren Reinheit. Das ist noch eine Blume im Kranz der schonen Gefuhle des Dichters.

Der 2. Ansager: Viele Komponisten haben dieses beriihmte Gedicht vertont.

Es tont zuerst still, dann etwas lauter die Melodie von Swiridow „Schneesturm". (Die Schiiler horen diese Romanze)

Der 3. Ansager: Ich zweifle nicht daran, daB anlafllich dieses groBen Datums jeder von uns innerlich diesen Kranz zum Puschkin-Denkmal niederliegt.

BEILAGE

Folgende zusatzliche Gedichte von A. S. Puschkin konnen von den Lehrern sowohl in diesem Programm, als auch in den Deutschstunden verwendet werden.

Tief in Sibiriens Schachten sollt

Ihr stolz das schwere Schicksal tragen.

Denn nicht vergebt, was ihr gewollt.

 Nicht eures Geistes hohes Wagen.

Des Unglucks milde Schwester tragt

Die Hoffnung in die nachtgen Raume

Des Kerkers lichte Zukunftsraume

 Bis die ersehnte Stunde schlagt.

Durch alle festen Schlosser dringt

Die Lieb und Freundschaft treuer

Seelen!

So wie in eure Marterhohlen

Jetzt meine freie Stimme klingt.

Die Fesseln fallen Stuck fiir Stuck.

 Die Mauern brechen Neues Leben

.BegriiBt euch freudig, und es geben

Die Briider euch das Schwert zuriick.

Ubersetzt von Arthur Luther

Der Dichter

Solang den Dichter nicht Apoll

Zum Weiheopfer ruft, solange

Miihlt er sich zag und kleinmutsvoll

 In dieser Welt geschaft-gem Drange.

Die heil'ge Leier will nicht tonen:

Starr schlaft die Seele, dumpf und

schwer.

Und von den armen Erdensohnen.

Der allerarmste wohl ist er.

Doch kaum wird feinen Ohrs die Seele

Des heil'gen Gotterrufs gewahr,

 Gleich fahrt sie auf, ein junger Aar,

Und lauscht dem gottlichen Befehle,

Der Dichter flieht der Welt Ergotzen,

Es bangt ihm, wo man larmt und spricht:

Und vor des Volkes hohlem Gotzen

 Beugt er den stolzen Scheitel nicht;

Das Herz voll Unruh, voll von Tonen.

 Flieht wild und scheu er und allein

Zum zweiten winddurchrauschten Hain.

 Zum Strande, wo die "Wogen stohnen...

 Leben, leere Zufallsgabe,

 Warum bist du mir geschenkt?

Oder wofiir wardst vom Schicksal

 Du als Strafe mir verhangt?

Wer rief feindlich und gewaltsam

 Aus dem Nichts mich, daB ich bin,

Fullte mir mit Glut die Seele

Und mit Zweifeln mir den Sinn?...

Nirgends ist ein Ziel des Strebens,

 Stumpf der Sinn, das Herz so leer.

 Und mich qualt des lauten Lebens

 Immergleiches Hin und Her.

 Ubersetzt von Dorothea Hiller von Gaertringen

Elegie

Die langste verloschne Lust der tollen

Tage

Qualt wie ein Rausch nach einem

Zechgelage.

Doch das vergangne Leid, das ich

bewahr —

Wird starker wie ein Wein mit jedem Jahr.

Mein Weg ist kalt. Mir kundet Miih und

Sorgen

Das Nebelmeer des ungewissen Morgen.

Allein, ich will, о Freunde, nicht

verscheiden,

Will leben, um zu denken und zu leiden!

Ich weifl, es wird der Freude reiner KuB

 Mich ruhren zwischen Unruh und

VerdruB,

Mich werden wieder Harmonien stillen,

 Mir werden beim, Gedichte Tranen

quillen

Und Liebe wird des Lebens dunkle

Grenzen

Vielleicht, zum Abschied, lachelnd

iiberglanzen.

Ubersetzt von S. V. Radecki


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