Das Osterei
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Ostern ist das älteste christliche Fest und das Hauptfest im Kirchenjahr. Ursprünglich ist es hervorgegangen aus der Umdeutung des jüdischen Passahfestes. Seit Mitte des 2.Jahrhunderts ist Ostern ein jährliches Fest zum Gedächtnis an Tod und Auferstehung Christi. Mit vielerlei Brauchtum wird das wichtigste christliche Fest noch heute gefeiert. Am Ostersonntag endet die 40-tägige Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt. Die Karwoche, die Ostern vorausgeht, beginnt mit dem Palmsonntag und endet am Karfreitag, dem Tag, der an die Kreuzigung Jesu erinnert. Die Bezeichnung Ostern leitet sich von Ēastre ab, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Ihr Fest wurde am Tag vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche gefeiert Auch in anderen Kulturen wurde zu diesem Zeitpunkt der Frühlingsanfang gefeiert.
Hei, juchei! Kommt herbei! Suchen wir das Osterei! Immerfort, hier und dort und an jedem Ort! Ist es noch so gut versteckt. Endlich wird es doch entdeckt. Hier ein Ei! Dort ein Ei! Bald sind zwei und drei. von Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Bei Kindern ist das Suchen der Ostereier sehr beliebt. Das Suchen gefärbter oder anders verzierter Eier kennt man seit dem 17. Jahrhundert. Im protestantischen Kinderbrauch bringt diese Eier der Osterhase. Der Brauch geht auf die mittelalterliche Eier- und Speisenweihe, das österliche Zinsei als grundherrliche Abgabe und österliche Eierspenden zurück und hängt allgemein mit der dem Ei zugeschriebenen vitalen Symbolkraft zusammen. Zu einem besonderen Zweig der Volkskunst entwickelte sich die Kunst der Verzierung der Ostereier, zumal im slawischen Kulturraum, einschließlich der Sorben
In der Urkirche war der Höhepunkt des christlichen Kultes die wöchentliche Feier der Eucharistie am Sonntag. Ostern als eigenes Jahresfest kannte die Urkirche nicht. Dieses setzte sich erst allmählich durch. Schon bald allerdings kam es zu einer Auseinandersetzung um das Datum des Osterfestes, zum Osterfeststreit. Dieser Streit entstand zwischen den Christen Kleinasiens und Syriens auf der einen Seite, die Ostern am 14.Nissan, dem jüdischen Passahtermin, feierten, und der römischen Christengemeinde, die wie die meisten anderen Gemeinden Ostern am Sonntag nach dem 14.Nissan feierte. Als dann das 1.Konzil von Nizäa 325 den Ostertermin einheitlich für alle Christen auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn festlegte, wurde nicht nur Ostern terminlich vom Passahfest getrennt, sondern auch ein Bruch mit der jüdischen Tradition vollzogen, nach der das Passah-, und damit nach Auffassung der judenchristlichen Gemeinden auch das Osterfest, auf jeden Tag der Woche fallen konnte. Allerdings blieb die faktische Ansetzung dieses Termins weiterhin umstritten. Es wurden verschiedene Osterzyklen vorausgesetzt und so kam es weiterhin zu Unterschieden. Erst Dionysius Exiguus beendete diesen Streit, indem er auf Veranlassung von Papst Johannes I. 525 auch für Rom die Berechnungsweise durchsetzte, die in Alexandria üblich war: den 19-jährigen Zyklus. Der Kirche von Alexandria wurde die chronologische Bestimmung übertragen. Schon seit dem 3.Jahrhundert hatten die Bischöfe der Kirche von Alexandria den Ostertermin in ihren Osterfestbriefen bekannt gemacht. Übrigens war das astronomisch bedingte »Vorrücken« des Ostertermins durch diese Osterregel im 16.Jahrhundert Anlass für die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. Weiterhin gibt es Unterschiede bei der Berechnung des Ostertermins zwischen den westlichen Konfessionen und den Ostkirchen. Der Grund liegt darin, dass die Ostkirchen bei der Bestimmung des Frühlingsanfangs nach dem julianischen und nicht nach dem gregorianischen Kalender gehen
Ostereier sind die zum Osterfest verschenkten bunten und aus verschiedenen Materialien hergestellten Eier. Das Ei hat in der Geschichte der Menschheit viele verschiedene Bedeutungen, die sich teilweise auf das Osterfest übertragen haben. Das Ei dient als Nahrung, ist Symbol des Lebens, der Reinheit, der Fruchtbarkeit, gilt als Naturalabgaben für Schulden, als Opfer oder Liebesgabe. In der Kulturgeschichte der Menschen trifft man schon früh die Eier an, z.B. wurden sie im 4. Jahrhundert als Grabbeigabe in römisch-germanischen Gräbern gefunden. Als feststehendem Zahlungstermin wurden an Ostern im Mittelalter Eier den Grundherren als Sachleistung für das gepachtete Land überreicht. Das Ei galt auch teilweise als Berechnungseinheit für Zinsen und Pacht. Der Brauch zu Ostern Eier zu bemalen und zu verschenken geht auf verschiedene Ursprünge zurück.
Schon in der Urchristenzeit galt das Ei als Sinnbild des Lebens und der Auferstehung und es wurde ein Ei mit in das Grab des Toten gegeben. Das Ei hält etwas verborgen, ist wie ein verschlossenes Grab, in welches ein Leben geschlossen ist. Damit wird die Beziehung zur Auferstehung Christi deutlich und die Verbindung zwischen dem Ei und Ostern f ь r die Christen erklärbar. Aber nicht nur der Beginn des Lebens, sondern auch die Zukunft des Lebens, im besonderen der Kinder, lässt Ostern zu einem Freudenfest werden. Auch die Frage nach der Ewigkeit kann durch die Form des Eies, ohne Anfang und Ende bzw. der Frage, ob zuerst Ei oder Huhn war, gedeutet werden. Die Verbindung zur Fruchtbarkeit ist durch die germanische Liebesgöttin Ostera gegeben. Der heutige Brauchtum der Ostereier geht auch auf die im Mittelalter übliche Bezahlung der Zinsen und Abgaben mit Eiern an Gründonnerstag zurück. Das Bemalen der Eier kann durch die Natur bedingt sein, denn die Farbe und Muster von Wildvogeleiern oder die durch Färbekräuter entstandenen Muster konnten als Vorbild f ь r die Bemalung durch den Menschen gedient haben.
Die traditionelle Farbe für das Ei in der westlichen Welt ist seit dem 13. Jahrhundert Rot ( Roteier ), als die Farbe des Blutes Christi, des Lebens, des Sieges und der Lebensfreude. In Osteuropa findet man eher goldfarbene Eier, als Zeichen der Kostbarkeit. Bis heute gibt es regional viele verschiedene Grundfarben für das Ei, die aus verschiedenen Bedeutungen heraus erwachsen sind. Wichtig sind noch die vielen verschiedenen Techniken des Eier-Verzieren. Man kann die Eier mit Pflanzenfarben oder Malerabtönfarben färben. Eine besondere Technik ist die Wachsreservetechnik aus der Ukraine. Die Pysankyeier sind etwas Besonderes. Verzierungen sind auch mit Scherenschnitten möglich. Auch das Ätzen mit Säuren ist schon eine alte Tradition. Man kann Eier vielfältig verzieren. Sie können einfarbig bis vielfarbig sein, etwas Geschriebenes kann sich auf den Eiern befinden oder schöne Malereien veredeln das Osterei.
Aus diesem traditionellem Brauchtum ist heute eine Kunst geworden. Es haben sich Künstlerkreise gebildet, z. B. im Wendland, und Ostereiermärkte auf denen die Eier präsentiert und gehandelt werden. Mit diesen Ostereiern verbinden sich auch regional unterschiedliche Bräuche. Bekannt ist das Eier düpfen, dabei werden zwei Eier mit den Spitzen aufeinander geschlagen und wer mit der Spitze seines Eies die Spitze des gegnerischen Eies bricht, hat das gegnerische Ei gewonnen. Das Eiereinwerfen ist ein weiterer Brauch. Dabei wird das Ei zwischen Zeigefinger und Daumen genommen und ein Gegner wirf eine Münze in das Ei. Falls die Münze stecken bleibt gehört dem Münzenwerfer das Ei, andernfalls verliert er die Münze an die Person mit Ei. Das unerfreuliche an dem Spiel sind die Schmerzen, die das Geldstück an den empfindlichen Knöcheln der Finger macht. Ein weiteres Spiel ist das Häschespiel der Eier. Es gibt Ostereier aus den verschiedensten Materialien. Bekannt sind Eier aus Gold, Silber, Glas, Porzellan, Ton, usw. Beliebt sind die Ostereier, besonders bei Kindern, aus Schokolade, Marzipan, sonstigen Süßstoffen und wegen ihrer bunten Verpackungen