Страноведение
Материалы для подготовки к олимпиадам и конкурсам
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Биография Мартина Лютера | 23.57 КБ |
Нобелевские лауреаты в области химии | 13.08 КБ |
Биография Эриха Марии Ремарка | 26.63 КБ |
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https://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther
Martin Luther (aus der Werkstatt Lucas Cranachs des Älteren, 1529)
Martin Luther (10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; † 18. Februar 1546 Ebenda) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Kirchenpolitiker. Er ist die zentrale Persönlichkeit der Reformation, deren Wirken kirchengeschichtliche und weltgeschichtliche Bedeutung gewann.
Als zu den Augustiner-Eremiten gehörender Theologe sah er in Gottes Gnaden zusage und in der Rechtfertigung durch den Glauben das Wesen des christlichen Glaubens und orientierte sich fortan ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“. Auf der Basis dieser Überzeugungen wollte Luther von ihm als Fehlentwicklungen wahrgenommene Erscheinungen der Kirche seiner Zeit beseitigen und sie in ihrer ursprünglichen evangelischen Gestalt wiederherstellen („re-formieren“ ). Entgegen Luthers Absicht kam es jedoch durch die Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen zu einer Kirchenspaltung und im Laufe der Entwicklung zur Entstehung weiterer Konfessionen des Protestantismus.
Obgleich die Reformationsbewegung als Ganzes in vielfältiger Weise die Kontinuitätslinienspätmittelalterlicher Vorstellungen, aus unterschiedlichen innerkirchlichen Erneuerungsbewegungen und individueller Frömmigkeit, aufgriff und weiterentwickelte, wurde letztlich die europäische, christliche Religiosität grundlegend verändert.
Luthers einflussreiche Theologie und Kirchenpolitik wie auch seine Sprache in Bibelübersetzung, Predigt und Lieddichtung trugen entscheidend zu den tiefgreifenden Veränderungen der im christlichen Glauben fundierten Gesellschaft und Kultur der frühen Neuzeit bei.
Auch die spätere Neuordnung der politischen Verhältnisse Deutschlands und Europas und die Umgestaltung des Verhältnisses von Kirche und Staat sind ohne die Reformation nicht zu erklären. Günstige Umstände, so der politische Schutz vor allem durch Friedrich den Weisenund die breite mediale Aufmerksamkeit und Bereitschaft, sich seiner Schriften anzunehmen, waren dabei ebenso bedeutungsvoll, wie der fortwährende Diskurs mit seinen Weggefährten aber auch den Widersachern der Reformation; darunter befanden sich etwa Konrad Wimpina, Silvester Mazzolini, Thomas Cajetan, Ambrosius Catharinus, Johannes Cochläus, Johann Tetzel und Johannes Eck. So etablierte sich das Reformationsgeschehen in einem sozialen Netzwerk. Mehrere Weggefährten und Schüler Luthers waren einflussreiche Reformatoren auf dem Boden des Heiligen Römischen Reiches, darunter Andreas Bodenstein, Philipp Melanchthon, Caspar Aquila, Georg Spalatin, Justus Jonas der Ältere, Thomas Müntzer und Johannes Bugenhagen.
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Nobelpreisträger
Chemie
E.A. von Behering (1901)
E. Fischer (1902/1930/1973)
E. Buchner (1907)
W. Ostwald (1909)
O. Wallach (1910)
R Willstätter (1915)
F. Haber (1918)
W. Ernst (1920)
R. Zsigmondy (1925)
H. Wieland (1927)
A. Windaus (1928)
R. Kuhn (1938)
A.F.J. Butenandt (1939)
O. Hahn (1944)
O. Diels, K. Adler (1950)
M. Eigen (1967)
G. Wittig (1979)
H. Michel (1988)
G. Ertsl (2007)
S. Hell (2014)
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Erich Maria Remarque
Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 in Osnabrück als Erich Paul Remark geboren. Er war das zweite von vier Kindern des Buchbinders Peter Franz Remark und dessen Ehefrau Anna Maria Remark geb. Stallknecht. Der bekannte Autor war ein Nachkömmling von französischen Einwanderern, die den Namen Remacle trugen. Er wurde in ärmlichen Verhältnissen groß. Nach der Volksschule besuchte er ein katholisches Lehrerseminar, um selbst Volksschullehrer zu werden.
Er benannte im späteren Leben als Schriftsteller einen seiner Protagonisten (im Roman Im Westen nichts Neues) mit dem Namen Bäumer, dem Geburtsnamen seiner Großmutter mütterlicherseits.
Zur schulischen Ausbildung schickte man ihn zunächst an die damalige Johannis-Volksschule in Osnabrück (1904 – 1912) und danach an das katholische Lehrseminar (1912 – 1915). Erich Maria Remarque legte 1916 ein vorgezogenes Examen ab, da er zum Kriegseinsatz im Alter von 18 Jahren einberufen wurde.
Nach einer militärischen Ausbildung wurde Remarque 1917 an die Westfront geschickt. Er wurde schwer verletzt (Remarque erlitt einen Halsschuss und wurde durch Granatsplitter an Armen und Beinen verwundet) und kam in ein Lazarett. Dort begann er, Gedichte zu schreiben. Sie verraten viel über die Mischung aus Mut und Melancholie, die sein weiteres Leben und sein Werk bestimmen sollten.
„Ich schreite meinen stummen Weg
Durch dunkle Nacht, durch dunkle Nacht.
Ich klage nicht, ich frage nicht,
Ich wandle einsam durch die Nacht.“
Das Kriegsende erlebte er im Armee-Hospital in Duisburg. Hier begann er auch erstmals an einem Roman über den Krieg zu schreiben. Aufgrund seiner Erfahrungen im Kriegseinsatz und der damit verbundenen traumatischen Erlebnisse neigte er später zum pazifistischen Denken und machte durch antimilitaristische Töne auf sich aufmerksam.
Sein erfolgreicher Roman Im Westen nichts Neues entstammt diesem Hintergrund. Erich Maria Remarque war allerdings nie an vorderster Front im Einsatz, sondern erlitt seine Verletzung bei Schanzarbeiten im hinteren Frontgebiet. Das eigentliche Kriegsgeschehen, das er so eindrucksvoll in seinem Roman beschrieb, kannte er lediglich aus Schilderungen seiner Kameraden.
Remarque schloss nach dem Krieg seine Ausbildung als Lehrer ab, arbeitete aber nur kurze Zeit als Lehrer. Bald verstand Remarque, dass er für die Lehrerlaufbahn nicht taugt. Es zieht ihn zur Kunst, er versucht sich an einem Roman, stilisiert sein Äußeres, ändert seinen zweiten Vornamen von Paul in Maria und schreibt seinen Nachnamen nicht mehr mit k am Ende, sondern mit q-u-e. Er wird Werbetexter für eine Reifen-Fabrik in Hannover, geht 1925 nach Berlin und taucht als stets elegant gekleideter Sportjournalist ins Nachtleben der Hauptstadt ein, um sich schließlich ganz der Schriftstellerei zu widmen.
Sein Debütroman war der Jugendroman »Die Traumbude«. Er erschien 1920, brachte aber noch nicht den gewünschten Erfolg. 1921 nahm der Schriftsteller seinen Künstlernamen Erich Maria Remarque an und kehrte damit zu einer früheren Schreibweise seines Familiennamens zurück.
1927 nahm Remarque seine Arbeiten an einem Roman über den Ersten Weltkrieg wieder auf. In der »Vossischen Zeitung« erschien ab 1928 der Fortsetzungsroman »Im Westen nichts Neues«, der die grauenhaften Erlebnisse der Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg schilderte. Anfang 1929 erschien der Roman in geänderter Fassung als Buch und wurde in kurzer Zeit ein weltweiter Erfolg.
Während Remarque im Ausland sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde, war er in Deutschland, wo die Nationalsozialisten an Einfluss gewannen, starken Anfeindungen (враждебное отношение) ausgesetzt. Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels wollte die Aufführung der US-amerikanischen Verfilmung »All Quiet on the Western Front« 1930 verhindern und ließ den Film schließlich verbieten. Bereits 1931 ging Remarque ins Exil in die Schweiz, von wo er weitere Bücher veröffentlichen konnte. 1933 wurden seine Bücher in Berlin verbrannt. 1938 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen.
Er stand in Kontakt zu anderen deutschen Emigranten, darunter Schriftstellern wie Else Lasker-Schüler, Thomas Mann und Carl Zuckmayer. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs siedelte Erich Maria Remarque in die USA über, wo er in den folgenden Jahren etliche Romane mit unterschiedlichem Erfolg publizierte. Mit der Schilderung eines Emigrantenschicksals in »Arc de Triomphe« gelang ihm 1946 ein weiterer Welterfolg.
Ab 1939 lebte Remarque in den USA und setzte sich für Aufklärung über die Verbrechen der Nationalsozialisten in Deutschland ein. Ein Anlass dafür war die Ermordung seiner jüngeren Schwester Elfriede Scholz, die von den Nationalsozialisten wegen »Wehrkraftzersetzung« ermordet worden war.
In Deutschland fand Remarque erst ab den 1960er-Jahren mehr Beachtung. 1967 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz und ein Jahr später wurde er als Mitglied in die »Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung« aufgenommen.
Erich Maria Remarque starb am 25. September 1970 in Locarno in der Schweiz.
Ab den 1970er-Jahren fand sein Roman »Im Westen nichts Neues« Eingang in den deutschen Schulunterricht, ab den 1990er-Jahren bekam er auch in der Literaturwissenschaft mehr Beachtung. Er wurde noch einmal neu bewertet und nicht nur aus politischer Sicht, sondern auch unter ästhetischen Aspekten untersucht. Heute gilt Remarque als bedeutender Autor der deutschen Literatur im 20. Jahrhundert.
- 1898
Geburt am 22. Juni als Erich Paul Remark in Osnabrück als Sohn von Peter Franz Remark und Anna Maria Remark; Familienleben in einfachen Verhältnissen
- 1901
Tod des zwei Jahre älteren Bruders Theodor
- 1912
Beginn der Ausbildung zum katholischen Volksschullehrer
- 1915
Bekanntschaft mit dem Künstler Fritz Hörstemeier; Heranführung an Literatur, Kunst und Musik
- 1916
erste Veröffentlichung: »Von den Freuden und Mühen der Jugendwehr«; Einberufung zum Kriegsdienst
- 1917
Verwundung an der Front durch Granatsplitter und Aufenthalt im Lazarett in Duisburg; Tod der Mutter; erste Arbeiten an einem Roman über den Krieg
- 1918
Tod des Künstlers und Freundes Fritz Hörstemeier
- 1919
Fortführung der Ausbildung zum Volksschullehrer; Beginn des Schuldienstes
- 1920
Veröffentlichung von »Die Traumbude. Ein Künstlerroman«; Beendigung des Schuldienstes; verschiedene Jobs, u. a. als Buchhalter, Klavierlehrer und Organist
- 1921
Arbeit als Schriftsteller für verschiedene Zeitschriften; Umbenennung in Erich Maria Remarque
- 1922
Arbeit als Werbetexter und Redakteur in Hannover
- 1927
Arbeit an »Im Westen nichts Neues«
- 1928
Ablehnung des Manuskripts von »Im Westen nichts Neues« beim Fischer Verlag und Annahme durch den Ullstein-Konzern; Vorabdruck in der »Vossischen Zeitung« (Ullstein)
- 1929
Publikation der Buchfassung von »Im Westen nichts Neues« im Propyläen Verlag; bis dahin größter Bucherfolg der Literaturgeschichte
- 1930
US-amerikanische Verfilmung von »Im Westen nichts Neues« als »All Quiet on the Western Front«; Verbot des Films in Deutschland
- 1931
Rückzug Remarques’ ins Exil in die Schweiz (am Lago Maggiore); Veröffentlichung des Romans »Der Weg zurück« (zweiter Teil einer geplanten Trilogie nach »Im Westen nichts Neues«)
- 1933
Verfolgung durch die Nationalsozialisten; dritter Teil der Trilogie, »Drei Kameraden«, kann nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland nicht veröffentlicht werden
- 1938
Entziehung der deutschen Staatsbürgerschaft durch die Nationalsozialisten
- 1939
Übersiedlung in die USA
- 1941
Veröffentlichung von »Liebe Deinen Nächsten«
- 1943
Nachricht über die Ermordung seiner Schwester Elfriede Scholz durch Nationalsozialisten
- 1944
Verfassen der Denkschrift »Practical Educational Work in Germany after the War« für den US-Geheimdienst OSS
- 1945
Veröffentlichung von »Arc de Triomphe«
- 1952
Veröffentlichung von »Der Funke Leben«; Eintreten für Aufklärung und Demokratisierung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg
- 1954
Veröffentlichung von »Zeit zu leben und Zeit zu sterben«; Auseinandersetzung mit den Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Ostfront; Thematisierung der Verantwortung des Einzelnen im Zweiten Weltkrieg; überwiegend Kritik aus Deutschland, da Emigranten teilweise das Recht abgesprochen wurde, sich über die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg in Deutschland zu äußern
- 1956
Veröffentlichung von »Der schwarze Obelisk«; darin eine Warnung vor einem möglichen dritten Weltkrieg, danach vor allem Beschäftigung mit den Themen Exil, Identität und Erinnerung
- 1962
Veröffentlichung von »Die Nacht von Lissabon«
- 1970
Tod Remarques am 25.9. in Locarno (Schweiz)
- 1971
Veröffentlichung von »Schatten im Paradies« (postum erschienen)